Geocaching selbst organisieren: So geht's
GPS-Schnitzeljagd ab 10 Jahren
Geoaching ist die Schnitzeljagd von morgen. Wer seine Kinder bis jetzt noch nicht für Wandertouren in der Natur begeistern konnte, sollte es einfach mal ausprobieren. Beim Geocaching zieht man los, um Geocaches, also kleine Geschenke, finden. Und die können praktisch überall versteckt sein. Um die GPS-Koordinaten zu finden, an denen der Cache versteckt liegt, müssen knifflige Zahlenrätsel entschlüsselt werden.
Geocaching reißt nicht nur faule Stubenhocker und Tabletspieler vom Sofa, sondern ist auch eine tolle Idee für Geburtstagsfeiern, Junggesellenabschiede oder Jugendfreizeiten. Hier erfahren Sie, wie Sie selbst eine Geocaching-Tour erstellen können.
So bereiten Sie das Geocaching vor
Eine Geocaching-Schnitzeljagd zu erstellen, ist gar nicht so schwer, wie manche vielleicht denken. Alles was Sie brauchen, ist ein Smartphone und eine GPS-App. Natürlich können auch GPS- oder andere Navigationsgeräte verwendet werden, falls vorhanden.
Für die Rallye wäre es am besten, wenn jeder Teilnehmer ein eigenes Smartphone besitzt, oder zwei bis drei Jugendliche sich ein Gerät teilen, damit jeder gut mitmachen kann.
Geocaching per App ist zwar günstiger, allerdings sind ihre Antennen auf Handy-Empfang ausgelegt und bleiben im Vergleich zu GPS-Geräten häufig ungenau. Besonders wer in unwegsamem Gelände, dichten Wäldern oder in Schluchten unterwegs ist, ist mit einem GPS-Gerät besser beraten. Weiterer Nachteil von Wander- oder Karten-Apps: Sie ziehen sehr viel Akku-Leistung. Wer damit losziehen will, sollte mit vollen Akkus starten.
GPS-Route mit App erstellen
Eine bewährte App, um bestehende Routen zu finden oder neue zu erstellen, ist die Geocaching-App von Groundspeak. Damit können Sie nicht nur Geocaches suchen, die andere Nutzer eingestellt haben, sondern auch eigene Geocaches erstellen. Andere Geocaching-Apps sind z.B. Cachly oder Cachebot.
Sie können also entweder auf fertige Routen zurückgreifen oder eine neue Route erstellen. Die Route speichern Sie auf dem Gerät ab, laden sie auf den PC und können Sie per USB-Kabel auf andere Geräte übertragen.
Wenn Sie auf eine fertige Route zurückgreifen, hier noch ein Hinweis: Beim Geocaching ist es üblich, den vorgefundenen Schatz (meist sind das Kleinigkeiten wie Überraschungseierfiguren oder ähnliches) gegen einen mitgebrachten neuen auszutauschen, sodass das Spiel immer weitergehen kann.
Geocaches und Routen finden
Der Schatz ist meist eine Dose mit einem Logbuch und gegebenenfalls kleinen Gegenständen. Ist er entdeckt, trägt der Finder sich im Buch ein und kann Schatzstücke tauschen. Waschechte Cacher verstecken zudem eigene Schätze, entwickeln neue Caches, laden ihre Wege in die entsprechenden Portale hoch und gestalten so das Spiel interaktiv mit. Allein in Deutschland gibt es inzwischen über 250.000 Geocaches, die es zu entdecken gilt.
Auf Websites wie Opencaching.de oder Geocaching.com können Sie nach Geocaches in Ihrer Nähe suchen, die bereits von anderen Nutzern angelegt wurden.
Wenn Sie eine eigene Route erstellen möchten, wählen Sie am besten eine nicht zu anspruchsvolle Rundwegstrecke mit möglichst wenig Autoverkehr und speichern Sie die Koordination zu jedem Geocache. An jeder Station verstecken Sie kleine Überraschungen oder Rätsel.
Je nach Länge der Route können Sie auch "Futterstellen" auf Ihrer Route einplanen, bei denen entweder ein Erwachsener mit Verpflegung wartet oder in einem Versteck Getränkeflaschen, Muffins, Waffeln oder Ähnliches auf die hungrigen GPS-Jäger warten.
Einfache und schwere Spielvariante
Je nachdem, wie alt und rätselbegeistert die Teilnehmer Ihrer GPS-Rallye sind, können Sie den Schwierigkeitsgrad anpassen:
- Einfachere Variante: Am Tag der Rallye laden Sie die GPS-Koordinaten der einzelnen Stationen auf die Geräte. Jedes Kinder bekommt außerdem ein Roadbook, auf dem die Namen und Koordinaten der einzelnen Caches vermerkt sind. Geben Sie jedem Kind auch eine Trinkflasche mit ins Gepäck, kleine Knabbereien sowie Pflaster und Schere für den Notfall.
- Schwierigere Variante: Klassisch werden die Standorte der Geocaches mit Zahlenrätseln verschlüsselt. Die gefundenen Zahlen des Rätsels ergeben dann jeweils die Koordinaten des nächsten Geocaches.
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