So schützen Bodendecker gegen Unkraut

Lavendel

Tipps für eine Bepflanzung ohne Unkraut

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Bodendecker sehen nicht nur schön aus, sie helfen auch gegen Unkraut. Ihr dichter Teppich hindert Unkraut am Wachstum und ist dabei ganz pflegeleicht.

Bodendecker gibt es als Stauden, Sträucher oder Kletterpflanzen. Sie gedeihen an sonnigen Standorten, im Schatten oder Halbschatten. An Mauerstreifen, Wegeinfassungen oder unter Bäumen und Sträuchern setzten sie immergrüne oder blühende Akzente und geben dem Unkraut keine Chance. Ihr Garten sieht immer gepflegt aus. Diese Bodendecker helfen gegen störendes Unkraut.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Bodendecker verhindern Unkraut
  2. Bodendecker für sonnige, halbschattige und schattige Standorte
  3. Gegen Giersch und Co: Tipps für Bodendecker gegen Unkraut
  4. Pflegetipps für Bodendecker
  5. Fazit: So wirksam sind Bodendecker gegen Unkraut

Bodendecker verhindern Unkraut

Katzenminze ist an sonnigen Standorten absolut pflegeleicht und blüht den ganzen Sommer hindurch, schützt gleichzeitig zuverlässig gegen Unkraut.

Unkraut im Garten ist lästig. Mit Bodendeckern können Sie ihm ganz einfach beikommen. Bodendecker sind robust und genügsam. Als Stauden, Sträucher oder Kletterpflanzen sind sie zudem überaus pflegeleicht. Bodendecker wie die Golderdbeere bilden dichte Pflanzenteppiche. Sie sind konkurrenzstark und überwuchern das Unkraut. Dadurch nehmen sie Unkraut und Wildgräsern das Licht zum Keimen und Wachsen.

Wenn Sie freie Flächen mit hübschen Bodendeckern bepflanzen, entfällt somit nicht nur das lästige Jäten, Abflammen oder das Spritzen von Unkrautvernichtern. Die natürliche Abwehr der Bodendecker spart Mühe und Zeit und schont darüber hinaus die Umwelt. Daher sind Bodendecker auch empfehlenswert unter Sträuchern und Bäumen. Unkraut kann nicht mehr wachsen. Das spart nicht nur Arbeit, sondern beugt der Schädigung der Wurzeln vor, da Sie nicht mehr hacken müssen. Die meisten Bodendecker kommen mit halbschattigen und schattigen Standorten gut zurecht. Stehen sie schattig, fällt die Blüte meist geringer aus.

Bodendecker: Gartenpflege leicht gemacht

Bodendecker erleichtern dem Gärtner die Arbeit und sind deshalb gut geeignet für Plätze im Garten, für die man nicht viel Pflege aufwenden will. Durch ihre bodenfestigende Eigenschaft bieten Bodendecker zudem einen guten Schutz gegen Bodenerosion und vor Austrocknung. Außerdem verbessern sie den Boden, denn sie geben gleichmäßig Feuchtigkeit ab und verarbeiten zusätzlich herabgefallenes Laub zu Humus. Damit liefern sie wertvolle Nahrung für Regenwürmer und Co.

Bodendecker für sonnige, halbschattige und schattige Standorte

Tymian
Duftender Garten dank Thymian
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Mit Bodendecken setzen Sie in Ihrem pflegeleichten Garten schöne Akzente. Beispiele für Bodendecker gegen Unkraut, die an sonnigen Standorten gedeihen:

  • Wollziest (Stachys byzantina) ist eine immergrüne Blattschmuckstaude mit flauschig-weichen, silbriggrünen Blättern. An sonnigen Standorten bildet Wollziest dichte Polster, die zwischen 15 und 60 Zentimeter hoch werden. Unkraut hat hier keine Chance. Wollziest blüht von Juni bis August.
  • Thymian ist eine aromatische Pflanze mit kleinen, duftenden Blättern und rosa oder lila Blüten. Er bevorzugt sonnige Standorte, sandige Böden und benötigt nur wenig Wasser. Thymian kann auch als Gewürz verwendet werden. Auf normaler Gartenerde gedeiht Thymian nicht gut, er bevorzugt magere Böden.
  • Lavendel ist eine duftende, blühende Pflanze mit graugrünen Blättern und lila Blüten. Lavendel bevorzugt sonnige Standorte und benötigt gut durchlässigen, mageren Boden. Lavendel wird oft zur Herstellung von Duftölen und Parfums verwendet.
  • Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii) bildet ebenfalls dichte Pflanzenteppiche. Der immergrüne Bodendecker blüht im Juni und Juli.

Bodendecker für halbschattige Standorte

Kriechspindel
Robuster Bodendecker: Kriechspindel
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  • Die Kriechspindel ist eine immergrüne Pflanze mit ovalen Blättern und kleinen, grünen Blüten. Sie bevorzugt halbschattige Standorte und benötigt gut durchlässigen Boden. Kriechspindel ist eine robuste Pflanze, die auch als Heckenelement verwendet werden kann.
  • Purpurglöckchen sind schöne Stauden, die als Bodendecker gegen Unkraut verwendet werden können. Sie blühen von Mai bis Juli und haben verschiedene Blattfarben. Sie mögen einen humosen und frischen Boden und können sowohl im Schatten als auch in der Sonne wachsen. Um sie zu vermehren, kann man sie teilen oder aussäen.
Golderdbeere: gelbe Akzente
Golderdbeere: gelbe Akzente
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  • Die Golderdbeere ist eine bodendeckende Pflanze mit ovalen, grünen Blättern und gelben Blüten. Der Bodendecker gegen Unkraut benötigt einen feuchten Boden.

Bodendecker für schattige Standorte

Schaumblüte
Das zarte Rosa der Schaumblüte
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  • Immergrün ist ein – wie der Name schon sagt – immergrüner Bodendecker mit blauen oder weißen Blüten, der das ganze Jahr über attraktiv aussieht.
  • Auch Efeu lässt sich in naturnahen Gärten sehr gut als immergrüner Bodendecker für schattige Lagen verwenden.
  • Die Schaumblüte ist eine wintergrüne Staude mit trichterförmigen Blütenständen, die im Frühling weiß oder rosa blühen.
Blutroter Storchenschnabe
Sind sie nicht herrlich - die leuchtenden Blüten des blutroten Storchenschnabels.
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  • Geflecktes Lungenkraut hat rosarote bis violettblaue Blüten und bevorzugt einen feuchten und lehmigen Boden.
  • Storchenschnabel ist eine vielseitige Gattung mit vielen Arten und Sorten, die von Weiß über Rosa bis Lila blühen können. Der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) gedeiht auch an schattigeren Standorten, ist pflegeleicht und robust gegenüber Schädlingen.

Gegen Giersch und Co: Tipps für Bodendecker gegen Unkraut

Auch gegen den lästigen Giersch sind Bodendecker eine gute Wahl. Indem sie ihn überwuchern, nehmen sie ihm das Licht als Lebensgrundlage. Pflanzen Sie die Bodendecker dicht: Je nach Sorte sollten Sie 3−9 Bodendeckerpflanzen pro Quadratmeter verwenden.

Gegen Gräser als Lichtkeimer kommen höhere Bodendecker wie der Frauenmantel zum Einsatz. Dieser wächst gut an sonnigen Standorten und im Halbschatten. Durch seinen dichten, ausladendem Wuchs hindert er Unkraut wirksam am Wachstum.

Gegen Unkraut im Beet eignen sich besonders immergrüne Sorten wie Kleines Immergrün und Dickmännchen.

Unkraut ausrupfen
Schwerstarbeit: Das wilde Wachstum von Unkraut lässt sich mit Bodendeckern in Zaum halten.
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Bodendecker übernehmen die Gartenpflege

Bodendecker zur Bekämpfung von Unkraut eignen sich besonders gut für Orte im Garten, auf die Sie nicht viel Pflege aufwenden wollen. Das können Wegeinfassungen, Mauerstreifen am Haus und Böschungen sowie die Flächen unter Sträuchern und Baumen sein. Hier setzt ein immergrüner Teppich mit Blüten hübsche Akzente, ohne dass Sie viel Mühe aufwenden müssen. Zugleich wird das Unkraut wirksam in Schach gehalten. Alle aufgeführten Bodendecker sind winterhart, immergrün oder bilden Herbstlaub, sodass ihr Garten zu jeder Jahreszeit grün ist.

Pflegetipps für Bodendecker

Gartenpflege
Wer im Herbst die Bodendecker gesetzt hat, muss im Frühling und Sommer seltener Unkraut jäten.
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Bodendecker sind zwar sehr pflegeleicht. Doch einiges ist zu beachten, damit sie sich wirksam gegen Unkraut durchsetzen können.

Wichtig ist, am Anfang für gute Wachstumsbedingungen zu sorgen. Dafür müssen Sie den Boden sorgfältig vorbereiten. Entfernen Sie zu Beginn Unkräuter und Pflanzenreste rigoros. Dieser Schritt ist notwendig, denn muss man später Unkraut heraushacken, kann das Bodendeckergeflecht schädigen.

Tipp: Diese Hausmittel helfen gegen Unkraut

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Wässern Sie nach dem Einpflanzen gründlich, später nur noch alle paar Tage, da die Pflanzen dann neue Wurzeln bilden. Verwenden Sie am besten Gießkanne oder Schlauch, nicht den Sprenger, da sich sonst Pilze bilden können.

Damit der Pflanzenteppich schon dicht wird regelmäßig lange Triebe abschneiden, sonst bilden sich Lücken an der Basis. Durch regelmäßiges Kürzen treibt die Pflanze immer neu aus.

Die beste Pflanzzeit: Die jungen Pflanzen setzen Sie am besten im Spätsommer bis Herbst, damit sie genug Wurzeln bilden können, bevor sie im Frühjahr den Kampf mit dem Unkraut aufnehmen.

Fazit: So wirksam sind Bodendecker gegen Unkraut

  • Bodendecker bilden dichte Pflanzenteppiche und nehmen dem Unkraut das Licht, hindern es dadurch am Wachstum. Bodendecker schützen außerdem vor Erosion und Austrocknung.
  • Bodendecker eignen sich als Unkrautschutz im Beet oder unter Sträuchern, auch auf langweiligen, ungenutzten Flächen sorgen sie für hübsche Akzente.
  • Bodendecker gibt es für sonnige (z.B. Wollziest, Thymian, Lavendel), halbschattige (z.B. Kriechspindel, Purpurglöckchen, Golderdbeere) und schattige Standorte (z.B. Immergrün, Efeu, Schaumblüte, Lungenkraut, Storchenschnabel)
  • Bodendecker brauchen nur als Jungpflanzen etwas Pflege, später nehmen sie Ihnen dafür viel Arbeit ab.

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