In 5 Schritten zur perfekten Beetgestaltung
Beete anlegen und Stauden richtig kombinieren
Harmonisch gestaltete Blumenbeete sind das i-Tüpfelchen im Garten. Die Zauberformel heißt: systematisch vorgehen! Hier erfahren Sie, was Sie bei der Gestaltung eines rundum gelungenen Beetes beachten sollten und wie Sie die richtigen Pflanzpartner finden.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
1. Legen Sie den Standort des Beetes fest
Der spätere Standort des Beetes entscheidet über die Auswahl der Pflanzen:
- sonnig: Liegt das Beet ganztags in der Sonne, kommen lichthungrige Geschöpfe wie Rosen, Lavendel oder Sonnenhut in Frage.
- halbschattig: Bekommt es dagegen einige Stunden pro Tag Schatten, zum Beispiel am Rand von Bäumen, Sträuchern oder Mauern, spricht man von einem halbschattigen Standort. Ideale Kandidaten für solche Plätze sind Astilben, Eisenhut oder Anemonen.
- schattig: Flächen, die ganztags im Schatten von Mauern oder unter Bäumen liegen, sollten Sie mit schattentoleranten Pflanzen wie Funkien, Waldsteinien oder Tränendem Herz bestücken. Auf den Verkaufsetiketten der Pflanzen finden Sie meist entsprechende Symbole.
Tipps
- Schattige Plätze unter Bäumen sind schwer zu unterpflanzen. Nichts will richtig gedeihen, selbst der Rasen wächst nur spärlich. Verwandeln Sie die tristen Ecken in blühende und grüne Szenerien - wir geben wertvolle Tipps.
» Pflanzbeete unter Bäumen anlegen - Kräuter sind absolut pflegeleicht – wenn sie am richtigen Platz stehen, nämlich sonnig und trocken. Hier erhalten Sie Tipps zur Anlage eines Kräuterbeets.
» Ein Kräuterbeet im Garten anlegen
2. Beachten Sie die Bodenansprüche
Werfen Sie auch einen Blick auf die Erde:
- Für trockene Standorte im Steingarten kommen andere Pflanzen in Frage als für feuchte Plätze, zum Beispiel am Ufer eines Teichs.
- Manche Pflanzen haben zudem ganz spezielle Ansprüche: So vertragen Rhododendron oder Hortensien keinen Kalk. Sie bevorzugen saure Erde. Aufschluss darüber, welchen Kalkgehalt ihr Boden besitzt, gibt der pH-Wert. Im Handel sind spezielle Teststäbchen erhältlich.
Tipp
Stauden bereichern einen Garten über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte. Mit der richtigen Pflege holen Sie das Beste aus Ihrem Staudenbeet heraus. » Staudenpflege rund ums Jahr
3. Finden Sie die richtigen Pflanzpartner
Jetzt geht es an die Feinplanung. Wer möchte, dass das ganze Jahr über etwas geboten ist, sollte Pflanzen aussuchen, die versetzt blühen.
Es hat aber durchaus seinen Reiz, wenn Sie ein oder zwei Blütenschwerpunkte im Jahr festlegen. Stauden, die gemeinsam blühen, steigern sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Kombinieren Sie Blumen mit flachen Blütentellern wie Schafgarben mit den schlanken Kerzen von Salbei oder Ehrenpreis.
Tipp
Wer träumt nicht von einem Garten, der ganzjährig etwas zu bieten hat? Das ist möglich! Wer seinen Garten sorgfältig plant, kann sich fast das ganze Jahr über blühende Pflanzen freuen. Wir geben wertvolle Tipps: »Garten der vier Jahreszeiten
4. Setzen Sie Farben gezielt ein
- Kräftige Farben wie Rot, Gelb oder Orange verströmen Wärme. Sie drängen sich aber auch in den Vordergrund. Kleine Gartenräume können sie so optisch verkürzen.
- Violett- und Blautöne nehmen sich dagegen vornehm zurück. Sie lassen kleine Gärten größer wirken.
- Im Schatten können Sie mit weißen Blüten punkten: Sie reflektieren jeden Lichtstrahl und hellen so dunkle Standorte auf.
- Beeindruckende Bilder erzeugen Sie mit Stauden in Komplementärfarben, also wenn Sie gelben Frauenmantel mit blauem Lavendel kombinieren.
- Wer lieber eine sanfte, beruhigende Atmosphäre bevorzugt, setzt auf Pastellfarben.
5. Platzieren Sie die Stauden im Beet
Jetzt geht’s an die Verteilung der Stauden im Beet.Bevor Sie mit dem eigentlichen Einpflanzen beginnen, legen oder stellen Sie zuerst alle Stauden - noch in den Töpfen! - an die geplanten Standorte. Berücksichtigen Sie bereits beim Auslegen die empfohlenen Pflanzabstände der Pflanzen. je nach ausgewachsener Pflanzengröße liegen diese zwischen 20 bis 50 cm.
Setzen Sie kleine Grüppchen und wiederholen Sie die Pflanzen. Das bringt Spannung ins Beet. Bewährt hat sich die folgende Reihenfolge beim Anordnen im Beet.
- Platzieren Sie zunächst die Leitstauden. Dazu zählen imposante Gestalten wie Rittersporn, Eisenhut oder Geißbart. Sie sind groß, haben meist eine straff aufrechte Wuchsform und bestimmen das Bild einer Pflanzung. In der Regel reicht deshalb eine geringe Stückzahl (1-3 Stück).
- Zu ihnen gesellen Sie die Begleitstauden. Dabei handelt es sich um mittelhohe Pflanzen, die die Leitstauden unterstützen. Beispiele sind Schafgarben, Glockenblumen oder Taglilien (3-5 Stück je Gruppe).
- Die Lücken füllen Sie schließlich mit Bodendeckern wie Frauenmantel, Storchschnabel oder Günsel. Mit ihnen können Sie ruhig großzügig umgehen (5-12 je Gruppe).
Blumenzwiebeln und Samen kommen erst dann ins Beet, wenn die Stauden eingepflanzt sind.
Tipp: Platzieren Sie die Pflanzen so, dass alle gut sichtbar sind und keine niedrigen von hohen verdeckt werden.
Der richtige Zeitpunkt
Die günstigsten Pflanzzeiten für Stauden liegen zwischen März und Mitte Mai sowie zwischen Ende August und Ende Oktober. In rauen Lagen und auf schweren lehmigen Böden sollten Sie nicht zu früh im Jahr und im Herbst auf keinen Fall zu spät pflanzen – damit es keine Frostausfälle gibt.
Pflanzpläne: Vorschläge zur Beetgestaltung
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