Küche renovieren: Tipps fürs Küchen-Update

Küche renovieren: Vorher - nachher Beispiel

Ideen für die neue Küche

Foto: KM-Küchenmodernisierung

In der Küche wird gekocht, gegessen und gefeiert. Kein Wunder, dass sie nach Jahren deutliche Gebrauchsspuren zeigt. Was tun? Komplett austauschen oder teilweise neu gestalten, rundum modernisieren oder einfach mit etwas Farbe nachhelfen? Wir zeigen anhand von Vorher-Nachher-Beispielen, wie Sie Ihre alte Küche renovieren und zu neuem Glanz verhelfen – mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Küche renovieren: Vorher-Nachher-Beispiele
  2. Küche renovieren oder komplett erneuern?
  3. Küche renovieren für Selbermacher
  4. Wann lohnt sich eine Rundum-Erneuerung der Küche?

Küche renovieren: Vorher-Nachher-Beispiele

Wir zeigen Ihnen anhand von Vorher-Nachher-Beispielen, wie eine gelungene Küchenrenovierung durchgeführt werden kann und worauf Sie achten sollten.

1 Renovierung in Etappen
Diese Küche war beim Einzug in gutem Zustand – der etwas rustikale Stil gefiel den neuen Besitzern jedoch nicht. Die Familie wollte nicht sofort viel Geld investieren und entschied sich für eine schrittweise Erneuerung durch einen Profi-Küchenrenovierer. So wurden zunächst die Fronten ersetzt. Später soll die Arbeitsplatte getauscht und der Stauraum optimiert werden.

Küche renovieren: Vorher - nachher Beispiel
Die naturbelassenen Küchenfronten aus Kiefernholz wurden ersetzt durch weiß und schwarz lackierte, moderne Fronten mit neuen Griffen. Bereits durch diese Maßnahme ändert sich das Erscheinungsbild der Küche deutlich.
Fotos: KM-Küchemodernisierung

2 Küchenerneuerung in Eigenregie
Beim nächsten Beispiel verwandelt sich eine dunkle Küche in Eiche rustikal in einen lichten Raum mit weißen Hochglanzfronten. Als geschickter Heimwerker legte der Besitzer selbst kräftig Hand an. Das wurde erneuert:

  • Neue Küchenrückwand: Über dem bestehenden Fliesenspiegel wurde Feuchtraumlaminat verlegt – und zwar auf einer Unterkonstruktion aus Holzlatten.
  • Die Arbeitsplatte ist neu – im Baumarkt gekauft und selbst eingebaut.
  • Tolles Detail: Unterbauleuchten verbessern die Sicht auf die Arbeitsplatte, und schmale LED-Bänder beleuchten die Glastüren der Oberschränke.
  • Da der Stauraum knapp war, kaufte die Familie größere Oberschränke, allerdings ohne Fronten. Denn diese sollten dasselbe Dekor wie die Fronten der Unterschränke bekommen – und hierfür war eine Maßanfertigung nötig. Die Bestellung weißer Hochglanzfronten bei einem Online-Anbieter war die Lösung. Dieser lieferte auch passende Sockelleisten.

Küchenrenovierung: Vorher - Nachher

Küche renovieren: Vorher - Nachher
Foto: Pokorny-Küchenstil

Vorher: Die alte Küche wirkt durch die dunklen Holzfronten, den Fliesenspiegel und die gelb getönten Fenstereinsätze recht altmodisch und düster.

Küche renovieren: Vorher - Nachher
Foto: Pokorny-Küchenstil

Nachher: Die renovierte Küche im luftig-modernen Look. Und alles in Eigenregie umgesetzt!

3 Neuer Look und mehr Stauraum
Zeit und der Stauraum waren bei dieser Familie zu knapp – hier bestand Handlungsbedarf. Die Elektrogeräte durften bleiben, ansonsten wurde rundum renoviert. Das wurde erneuert:

  • Das Plus an Stauraum wurde mit den Hängeschränken umgesetzt, die durch aufgesetzte Module nach oben erweitert wurden.
  • Die Fronten wurden in der gesamten Küche erneuert.
  • Auch die Arbeitsplatte ist neu. Besonders elegant: Das Dekor der Platte setzt sich an der Wand fort. Für mehr Überblick sorgt die Beleuchtung der Arbeitsplatte.
  • Der ehemalig braunrote Fliesenspiegel wurde mit einer Schichtstoffplatte verkleidet.

Küchenrenovierung: Vorher - Nachher

Küche renovieren: Vorher - Nachher
Foto: Portas

Vorher: Die alte Küche gefiel den Bewohnern nicht mehr und bot zu wenig Stauraum.

Küche renovieren: Vorher - Nachher
Foto: Portas

Nachher: Die rundum erneuerte Küche nach der Renovierung vom Fachmann.

Küche renovieren oder komplett erneuern?

Ein Küchen-Update wirkt Wunder. Denn zwischen neuen Küchenfronten schmeckt der Morgenkaffee einfach besser, und moderne Geräte sind wahre Alleskönner. Die Erneuerung bietet gegenüber dem Kompletttausch den Vorteil, dass sie auch flexibel gehandhabt werden kann. Wenn Sie Ihre Küche neu gestalten, muss nicht alles auf einmal umgesetzt werden. Der schrittweise Austausch kann sich dem Budget anpassen. Was gut und bewährt ist, darf bleiben – das freut den Geldbeutel und die Umwelt.

Von einem Küchen-Update gibt es viele Versionen – kleine Lösungen und professionelle Rundumerneuerungen. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel eine Entscheidungshilfe geben, welche Variante sich für Ihre Küche am besten eignet.

Küchen-Check: Wie renovierungsbedürftig ist Ihre Küche?

  • Fronten: Haben Sie sich an Ihrer Küche sattgesehen? Oder lösen sich gar die Folien von den Küchenschränken? Die Erneuerung der Fronten bringt optisch den größten Effekt und kann sogar in Eigenregie bewerkstelligt werden.
  • Fliesenspiegel: Sind die Fliesen zwischen Arbeitsplatte und Oberschränken veraltet? Die Nische neu zu verkleiden ist eine der leichtesten Übungen, hier gibt es viele kreative Lösungen – mit großer Wirkung.
  • Arbeitsplatte: Haben Schnitte, Fett und Stöße Ihrer Arbeitsplatte zugesetzt? Wenn die Platte ersetzt wird, ist die Gelegenheit günstig, auch die Spüle zu erneuern – der Ausschnitt muss ohnehin neu geschnitten werden. Auch der Tausch der Wischleiste bringt bei wenig Aufwand viel Effekt.
  • Stauraum: Sind Ihre Küchenschränke voll? Ist das, was darin steht, schlecht zu erreichen? Innenauszüge, Eck-Karussell oder ein Apothekerschrank können auch nachträglich eingebaut werden ohne gleich die komplette Küche zu ersetzen.
  • Geräte: Entsprechen Herd, Kühlschrank & Co. dem Stand der Technik? Neue Geräte im Elektromarkt zu kaufen, liegt nahe. Wer ins Küchenstudio geht, findet dort Fachleute, die beraten und die Geräte fachgerecht einbauen.
  • Licht: Ist es über der Arbeitsplatte zu dunkel? Und im restlichen Raum zu hell? Lampen unter den Oberschränken sorgen für perfektes Arbeitslicht. Ein angenehmes Deckenlicht sorgt für eine gleichmäßige, wohnliche Grundbeleuchtung und lassen sich leicht nachrüsten.

Küche renovieren für Selbermacher

Wer die Lebensdauer seiner Küche einfach noch einmal um fünf gute Jahre verlängern möchte, kann sich Teilrenovierungen oder kleine Verbesserungen vornehmen. Folien, selbstklebende Resopalplatten oder Pinsel und Farbe lassen alte Küchenfronten in neuem Glanz erstrahlen.

Einfache und effektive Maßnahmen, die Sie auch leicht in Eigenregie durchführen können, sind:

  • Erneuerung der Küchenrückwand
  • Austausch der Arbeitsplatte
  • Neue Küchenfronten

1 Küchenrückwand erneuern
Die Erneuerung der Nischen zwischen Ober- und Unterschrank bringt bei geringem Aufwand viel Wirkung. Das neue Material wird meist auf die bestehenden Fliesen aufgebracht. Dabei verringert sich die Arbeitsplattentiefe ein wenig. Prüfen Sie, ob das zu Problemen führt – vor allem im Bereich des Herds und der Dunstabzugshaube.

Sie können zwischen verschiedenen Materialien wählen, wie Fliesen, Glas, Holz, Stein oder Kunststoff. Wer deren Eigenschaften kennt, entscheidet sich leichter. Materialien für die Wandverkleidung in der Küche »

Küchenrückwand austauschen
Foto: Fani Farbnische

Wie wäre es mit einer Blumenwiese auf Alu-Dibond? Die robusten Platten können online maßgenau bestellt werden.

Küchenrückwand erneuern
Foto: FN deco-shelf

Mit Aluminium-Schienen können verschiedene Bodenbeläge wie Laminat- oder Parkettböden einfach an der Wand montiert werden.

Unser Erfahrungsbericht: Küchenrückwand aus Folie anbringen

Wir haben es an einer Beispielküche ausprobiert. Ist es wirklich so einfach, die Küchenrückwand einfach aufzukleben? Was kann dabei schief gehen? Hier geht's zu unserem Erfahrungsbericht mit vielen Tipps: Küchenrückwand aus Folie anbringen »

Küchenfronten erneuern
Küchenfronten mal anders - im modernen Bauhaus-Stil.
Foto: easyDesign artFolie 'Mondrian' von manufaktur

2 Küchenfronten austauschen
Wenn die Schränke und Arbeitsplatten Ihrer alten Küche noch gut in Schuss sind, können Sie einfach nur die Fronten austauschen.

Da die Hersteller ihre Schrankmaße im Laufe der Zeit immer wieder verändern, können Sie die Teile allerdings in der Regel nicht über das Standardsortiment des Herstellers Ihrer Küche beziehen. Manche Küchenstudios bieten aber Renovierungsservices an. Auch Schreiner mit Erfahrung im Küchenbau können eine gute Adresse sein.

Wer selbst mit Hand anlegen möchte, findet im Internet Anbieter, die Küchenfronten oder Verkleidungen für Nischen auf Bestellung anfertigen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier meist recht gut. Allerdings müssen Renovierer selbst Maß nehmen und das Gelieferte einbauen. Vor dem Online-Auftrag lieber zweimal messen und vorab alle Fragen detailliert klären.

Im Video erfahren Sie, wie Sie Folien perfekt und blasenfrei auf die Oberfläche Ihrer bestehenden Küchenfront aufbringen. Teil 2 zeigt das Bekleben der Kanten.

Video: Küchenfronten austauschen

Arbeitsplatte aus Glas
Foto: Sprinz

3 Die Arbeitsplatte austauschen
Ob Kunststoff, Massivholz, Edelstahl, Glas oder Naturstein − viele Werkstoffe stehen für die Küchenarbeitsplatte zur Wahl. Hier der Vergleich: Welche Vor- und Nachteile hat jedes Material? Arbeitsplatten für die Küche im Vergleich »

Eine neue Arbeitsplatte kann mit etwas handwerklichem Geschick ganz einfach selbst eingebaut werden. In diesem Video: Arbeitsplatte einbauen » sehen Sie, wie das geht.

Wann lohnt sich eine Renovierung der Küche?

Eine Markenküche kann 20 bis 30 Jahre gute Dienste leisten. Generell lohnt sich eine umfangreiche Modernisierung nur bei hochwertigen, gut erhaltenen Küchen. Bei älteren Küchen, die schon stark verschlissen sind, ist ein Komplettaustausch sinnvoller.

In Eigenleistung ist eine solche Erneuerung eine gewisse Herausforderung. Wer Fachleute beauftragt, muss die Kosten vorab genau erfragen – sonst wird die Renovierung teurer als eine komplett neue Küche.

Küchenrenovierungen vom Profi

Neue Fronten und Möbel für bestehende Küchen gibt es in der Regel nicht nachzukaufen – denn die meisten Küchenhersteller variieren die Rastermaße ihrer Möbel im Laufe der Jahre. Manche Küchenstudios haben aber den Bedarf erkannt und bieten Renovierungsservices an – achten Sie beispielsweise auf das „Lifting“-Logo.

Es gibt auch Firmen, die sich auf Küchenmodernisierungen spezialisiert haben – große mit bundesweiten Partnern, aber auch regionale Betriebe. Schreiner mit Erfahrung im Küchenbau können ebenfalls eine gute Adresse sein.

Ein guter Handwerker wird die Küche  im Detail, aber auch grundsätzlich auf den Prüfstand stellen. Wie sind die Geräte positioniert? Ist zwischen Spüle und Kochfeld genügend Arbeitsfläche? Ein Küchen-Update kann nämlich auch genutzt werden, um Geräte und Möbel perfekt anzuordnen.

So richten Sie Ihre Küche ideal ein

Hier erfahren Sie, wie Möbel und Geräte angeordnet sein sollten, um einen optimalen Arbeitsablauf zu gewährleisten: Tipps zu Grundriss und Anordnung der Küchenmöbel »

Küchenerneuerung selbst gemacht 

Wer selbst mit Hand anlegen möchte, findet im Internet Anbieter, die Küchenfronten oder Verkleidungen für Nischen auf Bestellung anfertigen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier meist recht gut. Allerdings müssen Renovierer selbst Maß nehmen und das Gelieferte einbauen. Vor dem Online-Auftrag lieber zweimal messen und vorab alle Fragen detailliert klären.

Zu den eher aufwendigen Veränderungen zählt auch der Tausch der Arbeitsplatte. Die muss sich oft krummen Wänden anpassen, und die Ausschnitte für Spüle und Herdplatte müssen gesägt werden – eine Disziplin für versiertere Heimwerker.

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