Von der Gasheizung zur Hybridheizung

Hybridsystem mit Gasheizung und Wärmepumpe
Wann lohnt sich beim Heizen eine Hybridheizung, also die Kombination von zwei unterschiedlichen Heizsystemen? Die Antwort: Immer dann, wenn sich beide Heizsysteme übers Jahr hinweg zu einem energiesparenden Gesamtsystem ergänzen.
Das geht auf unterschiedliche Weise: Bei einer Öl-, Gas- oder Holzheizung zum Beispiel ...
- mit Hilfe einer Solarwärmeanlage, die im Sommer erneuerbare Energie erzeugt,
- mit Hilfe eines Kaminofens mit Speicheranschluss, der im Winter wertvolle Energie zuliefern kann,
- oder mit einer Wärmepumpe, die im Sommer ihre Stärken ausspielen kann, während an kalten Tagen die Öl-, Gas- oder Holzheizung einspringt.
All diese Systeme auf der Basis von erneuerbaren Energien werden vom Staat mit hohen Zuschüssen unterstützt.
Förderung für energetische Sanierungen
Wer plant, sein Eigenheim energetisch zu sanieren, kann mit dem "Klimapaket" der Bundesregierung viel Geld sparen. Noch nie gab es solch umfassende und großzügige Förderungen für die Sanierung des Eigenheims. Hier finden Sie im Überblick die wichtigsten staatlichen Zuschüsse und Fördergelder für energetische Sanierungen.
Video-Reportage: Gasheizung und Wärmepumpe kombiniert
Die Video-Reportage zeigt das Beispiel eines Hybridsystems aus Gasheizung und Wärmepumpe. Im Fall des Hauses in Alzenau in der Nordwestecke Bayerns wurde eine drei Jahre alte Gas-Brennwerttherme durch eine Luft-Wärmepumpe ergänzt.
- Im Sommer erzeugt die Wärmepumpe mit Hilfe der warmen Außenluft genügend Energie für die Warmwasserbereitung.
- Im Winter springt an kalten Tagen die Gas-Brennwerttherme ein. Denn dann würde die Wärmepumpe unnötig viel Strom benötigen, um die Wunschtemperaturen für Heizung und Warmwasser im Alleingang zu erzeugen.
Wichtig ist dabei eine gute Steuerung des Gesamtsystems. Sie muss erkennen, welcher Energieerzeuger gerade am effizientesten arbeitet und diesem dann die „Vorfahrt“ einräumen.
Video: Von der Gasheizung zur Hybridheizung
Ebenfalls von Vorteil – auch das zeigt die Reportage – ist ein großer Puffer- bzw. Schichtenspeicher. Er kann die gewünschten Temperaturen bedarfsgerecht zur Verfügung stellen: oben das heiße Wasser für Dusche, Bad und Küche. Und im kühleren Bereich die Temperaturen, die für den Heizkreislauf der Fußbodenheizung ausreichen.
Außerdem besitzt das System eine Frischwasserstation – sie ist bei großen Speichern wichtig für die hygienische Erzeugung des Warmwassers. Die Station leitet nach Bedarf frisches, kühles Wasser durch die Rohrschlangen eines Wärmetauschers, die im oberen, heißen Teil des Speichers verlaufen. Damit wird im Durchlaufprinzip Warmwasser erzeugt, und die Gefahr der Legionellenbildung ist ausgeschlossen.

Das könnte Sie auch interessieren



Jetzt Abo oder Gratisheft bestellen!
Jede Menge Infos, Tipps und Gewinnspiele rund ums Bauen, Wohnen und Leben finden Sie in unserer Zeitschrift Mein Eigenheim.

Gewinnspiel
Tolle Gewinne für Ihr Heimkino!
Wir verlosen ein TV-Gerät, eine Soundbar und einen Beamer im Gesamtwert von 7.000 Euro! Jetzt mitmachen!