Blumen trocknen − so geht's!

Bunte Trockenblumen

Trockenblumen einfach selber machen

Foto: Pixabay

Trockenblumen? Das ist doch altmodisch! Falsch gedacht, Trockenblumen erleben gerade eine regelrechte Renaissance. Und das völlig zu Recht. Blumen zu trocknen, hat viele Vorteile. Welche das sind und wie Blumen trocknen geht, lesen Sie hier.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Vorteile von Trockenblumen
  2. Welche Blumen trocknen am besten?
  3. Wie trockne ich Blumen?
  4. Wie lange halten Trockenblumen?
  5. Trockenblumen in Szene setzen: So geht's

Vorteile von Trockenblumen

Blumen machen das Zuhause schöner − so weit, so gut. Aber lebende Pflanzen fühlen sich leider nicht in allen Ecken der Wohnung wohl. Schließlich ist es im Bad sehr feucht, im Flur sehr dunkel und im Treppenhaus sehr zugig. Kein idealer Platz für Blumen und Pflanzen. Trockenblumen haben hier einen gewaltigen Vorteil: Sie schmücken jede Ecke, egal wie zugig oder dunkel es dort ist.

Wer Blumen trocknet, kann aber noch von weiteren Vorteilen profitieren. Werden beispielsweise Lavendel, Kräuter oder Eukalyptus getrocknet, duften sie auch im trockenen Zustand immer noch.

Darüber hinaus sind Trockenblumen eine nachhaltige Methode, um Farbe in die Wohnung zu bringen, schließlich sind sie nahezu ewig haltbar. Und auch langweilig sind sie nicht, denn man kann aus ihnen schöne Kränze, Arrangements oder Geschenke basteln.

Welche Blumen trocknen am besten?

Welche Blumen Sie trocknen, ist natürlich zuallererst Geschmackssache. Dennoch eignen sich einige Blüten besonders, um getrocknet zu werden, da sie auch in trockenem Zustand noch hübsch aussehen. Besonders geeignet sind Blüten mit großen Köpfen. Je filigraner die Blume, desto anfälliger ist auch die Trockenblume.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage, wie viel Wasser die Blume in ihren Blättern gespeichert hat. Je "trockener" die Blume von Natur aus ist, desto besser und schneller lässt sie sich trocknen. Blüten mit fleischigen, dicken Blättern sehen getrocknet nicht so hübsch aus, da sich ihr Erscheinungsbild stark verändert. Außerdem braucht es länger, bis sie vollständig durchgetrocknet sind.

Gräser als Trockenblumen
Gräser eignen sich besonders gut zum Trocknen.
Foto: Katsia Jazwinska/Unsplash

Besonders gut zum Trocknen eignen sich:

  • Blumen mit großen Blüten wie Rosen, Hortensien oder Nelken
  • krautartige Pflanzen wie Schaumkraut, Windröschen oder Disteln
  • Strohblumen
  • Gräser, beispielsweise Pampasgras
  • duftende Pflanzen wie Lavendel

Wie trockne ich Blumen?

Einen Strauß kopfüber aufhängen und trocknen lassen, ist die beste Möglichkeit um Blumen zu trocknen. Wenn Sie dies an der frischen Luft machen, sollten Sie den Strauß bei Regen nach drinnen holen. Die Sonne lässt die Farben etwas verblassen.
Foto: J.Fink Verlag

Bevor sich die Frage nach dem "wie" stellt, gilt es erstmal, ein paar schöne Blumen zu pflücken. Wer keinen eigenen Garten hat, kann natürlich auch einfach zum Floristen gehen. Wesentlich mehr Spaß macht es aber, die Blumen selbst zu pflücken. Im Spätsommer bieten viele Bauern das Blumenpflücken für kleines Geld auf ihren Feldern an. Wer beim nächsten Spaziergang ein paar schöne Blumen findet, kann natürlich auch ein paar Blüten mitnehmen.

Aber Vorsicht: Das Pflücken von Blumen wird in den Gesetzen der Bundesländer geregelt. Ein kleiner Strauß Wald- und Wiesenblumen ist in der Regel erlaubt. Blumen von Privatgrundstücken oder allzu große Sträuße sollten Sie aber stehen lassen.

Blumen trocknen: So geht's

Haben Sie sich einen schönen Strauß zusammengestellt, kann dieser getrocknet werden. Dafür die Blüten am besten kopfüber aufhängen.
 
In zu großen Gebinden können die Stiele oft nicht richtig trocknen. Deshalb sollten Sie die Blumen einzeln oder in kleinen Sträußen aufhängen. Am besten geeignet ist ein luftiger Ort, an dem die Blumen vor zu viel Sonne geschützt sind − beispielsweise eine Speisekammer.

Tipp

Auch in schweren Büchern lassen sich Blüten trocknen. Legen Sie die Blüten dazu in weißes Papier, damit die Buchseiten nicht verschmutzt werden. Nach 1-2 Wochen sind sie bereit zum Weiterverarbeiten. Alternativ können Sie die Blüten auch in Quarzsand legen. Dazu eine etwa 3 cm dicke Schicht Sand auf einem Tablett ausbringen, die Blüten verteilen und anschließend mit Sand bedecken.

Wie lange halten Trockenblumen?

Trockenblumen
Vor allem Gräser und Wiesenblumen machen sich als Trockenblumen besonders gut.
Foto: Pixabay

Prinzipiell halten Blumen, wenn sie einmal vollständig durchgetrocknet sind, nahezu ewig. Damit ihre Farbe auch nach Jahren so schön strahlt wie am Anfang, empfiehlt es sich, nach dem Trocknen Haarspray auf die Blume zu geben. Diesen Vorgang können Sie auch von Zeit zu Zeit wiederholen. Er verhindert das Verblassen der Farbe und gibt filigranen Gräsern Stabilität.

Ein weiterer Vorteil: So kann man die Trockenblumen besser von Staub befreien. Hierfür einfach über der Badewanne oder auf dem Balkon vom Staub freischütteln oder sanft mit einem Fön freiblasen. Mit einem Tuch kann man die empfindlich gewordenen Blumen zerstören.

Tolle DIY-Idee: Getrocknete Blumen in Epoxidharz einbetten

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Gießharz ist eine weitere tolle Möglichkeit, Blumen lange haltbar zu machen und zu präsentieren. Wie Sie die kleinen Kunstwerke aus Epoxidharz selber herstellen können, lesen Sie hier: DIY-Idee: Blüten in Epoxidharz einbetten »

Trockenblumen in Szene setzen: So geht's

Kranz aus Trockenblumen
Eine der beliebstesten Möglichkeiten, Trockenblumen in Szene zu setzen, ist ein schöner Blumenkranz für die Tür oder den Tisch.
Foto: Pixabay

Sind die Blumen getrocknet, stellt sich als nächstes die Frage: Wohin damit? Die Möglichkeiten sind hier nahezu grenzenlos. Sie können die Blüten in ein durchsichtiges Gefäß stellen, als Strauß arrangieren oder daraus einen Kranz binden.

Auf Pinterest haben wir Ihnen einige Ideen zusammengestellt. Hier geht's zu den Pinterest-Ideen »

Eine tolle Herbstdeko ist auch ein natürlich aussehender Kranz. Hier geht's zu unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sukkulenten-Kranz selber machen »

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