Solaranlagenbesitzer berichten: Rechnet sich Photovoltaik?

Mit Solaranlage Strom erzeugen

Foto Senec

Ob am Balkon, auf der Garage oder dem Hausdach: Photovoltaik boomt − aber lohnt sie sich auch wirklich?

Diese Fragen hat die Verbraucherzentrale NRW denen gestellt, die es wissen müssen: Im Video erzählen drei Besitzer von Photovoltaikanlagen von ihren Erfahrungen.

Video: PV-Besitzer berichten

1. Steckersolar auf der Gartenhütte: Corinna und Norman Graumann

Als Erstes berichtet das Ehepaar Graumann von seinem Steckersolargerät auf der Gartenhütte. Bei der Montage brauchten sie keine Hilfe, denn: „Man muss nur den Stecker in die Steckdose stecken“, sagt Corinna Graumann.

Da den Graumanns das Grundstück gehört, mussten sie sich auch mit niemandem abstimmen. „Wenn man zur Miete wohnt, sollte man aber den Vermieter fragen“, rät die Eigentümerin.

Und lohnt sich das dann? „Wir haben etwa 750 Euro bezahlt und erzeugen mit unserem Gerät 600 bis 640 Kilowattstunden im Jahr“, sagt Norman Graumann. „Bei den aktuellen Strompreisen amortisiert es sich innerhalb von fünf bis sechs Jahren.“

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2. Aufdachanlage mit Ost-West-Ausrichtung: Familie Feilke

Schon 2018 haben Katharina Moritz-Feilke und Peter Feilke über eine Solaranlage für ihr Haus nachgedacht. „Da hieß es aber noch, das Haus sei nicht ideal ausgerichtet und dass die Bäume zu sehr verschatten würden“, sagt Katharina Moritz-Feilke.

Heute produziert ihre Anlage trotz Ost-West-Ausrichtung so viel Strom, dass sie noch einen Speicher eingebaut haben. „Man will ja auch mal abends Wäsche waschen“, so die Eigentümerin. Dank Notstromaggregat funktioniere das System auch als autarke Insellösung. „Sollte der Netzstrom ausfallen, werden wir über Speicher und Anlage weiterversorgt“, sagt Peter Feilke. Aktuell nutzt die Familie 60 Prozent eigenen Strom und kauft 40 Prozent zu.

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3. Indachanlage: Daniel Fleer

Vor zehn Jahren ließ Daniel Fleer seine Dachflächen nicht mit Ziegeln, sondern mit Solarmodulen belegen. Seine Indachanlage produziert im Jahr 6000 Kilowattstunden, davon verbraucht die Familie 4500. Damit zählt ihr Haus zu den Plusenergiehäusern.

Fazit: Ob Mietwohnung oder eigenes Haus – wer die Energiewende voranbringen will, kann mit Solarenergie einiges tun. Heute rechnet sich Photovoltaik unter Umständen sogar dann, wenn die Voraussetzungen nicht ganz ideal sind. Angebote zu vergleichen lohnt in diesen Fällen besonders!