Checkliste: Rauchmelder in 5 Schritten überprüfen
Tipps für den Rauchmelder-Check
Eine Brandgefahr frühzeitig erkennen – das ist die Aufgabe von gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern. Doch sind die kleinen Lebensretter auch einsatzbereit und funktionieren, wenn es darauf ankommt? Und woran erkennt man, wann ein Rauchwarnmelder ausgetauscht werden muss?
Wie bei allen Elektrogeräten ist auch die Lebensdauer eines Rauchmelders begrenzt. Anders als bei der Waschmaschine sollte man hier jedoch nicht warten, bis der Defekt eintritt. Schließlich handelt es sich um ein Sicherheitsgerät, das im Brandfall Leben retten soll.
Damit die Rauchmelder im Ernstfall funktionieren, wird eine jährliche Wartung sowie ein Austausch nach zehn Jahren empfohlen. Diese Wartung können Sie auch selbst durchführen. Der Hersteller Ei Electronics erklärt, was alles zu beachten ist.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
1. Ausstattung in vorgeschriebenen Räumen checken
Zunächst gilt es zu prüfen, ob die bundesweit geltende gesetzliche Mindestanforderung von je einem Gerät pro Schlafraum, Kinderzimmer und als Rettungsweg dienendem Flur überhaupt erfüllt ist. In Berlin und Brandenburg ist zusätzlich die Installation in sämtlichen Aufenthaltsräumen vorgeschrieben.
Unabhängig von länderspezifischen Vorgaben sollte idealerweise auch im Wohnzimmer ein Rauchmelder installiert sein. Hier befinden sich in den meisten Haushalten Elektrogeräte wie Fernseher oder W-LAN-Router. Elektrische Defekte sind die Hauptursache für Wohnungsbrände.
Prüfen Sie: Gibt es je einen Rauchmelder pro Schlafraum, Kinderzimmer, (Rettungsweg-)Flur, Wohnzimmer?
2. Abstand zu Hindernissen prüfen
Prüfen Sie im nächsten Schritt, ob die Melder korrekt platziert sind. Laut Montageempfehlungen sollte er sich mittig an der Decke des jeweiligen Raumes mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Wänden oder Hindernissen wie Schränken oder Leuchten befinden.
Prüfen Sie: Sind die Rauchmelder mit ausreichendem Abstand zu Wänden oder Hindernissen an der Decke angebracht?
3. Testknopf drücken
Einmal pro Jahr gilt es, den Testknopf zu drücken und so die Funktionsfähigkeit der Rauchwarnmelder zu überprüfen. Ertönt ein Signal, ist alles in Ordnung.
Tipp: In unserem Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Rauchmeldertest besonders achten sollten.
4. Wechseldatum prüfen
Spätestens nach zehn Jahren muss jeder Rauchmelder ausgewechselt werden. Denn mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehlalarme. Wer sich unsicher ist, wie alt seine Geräte sind, kann das anhand des auf dem Gerät angebrachten, empfohlenen Austauschdatums überprüfen.
Bevor Sie dafür auf Leiter oder Stuhl steigen, können Sie auch das Datum der Einführung der Rauchmelderpflicht im jeweiligen Bundesland als ersten Richtwert nutzen. So musste etwa in Rheinland-Pfalz bis Mitte 2012 in allen Bestandbauten die Nachrüstung von Rauchmeldern erfolgen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit folglich hoch, dass es aktuell Zeit für einen Wechsel ist.
Infos zu den Daten der Einführung der Rauchmelderpflicht in jedem Bundesland finden sich unter www.rauchmelder-sind-pflicht.de.
Prüfen Sie: Sind die Rauchmelder älter als zehn Jahre?
5. Raucheintrittsöffnungen kontrollieren
Damit die Geräte optimal funktionieren, muss der Rauch ohne Beeinträchtigung in den Melder einströmen können. Die Raucheintrittsöffnungen sollten frei von Staub und Insekten sein. Kleinere Verunreinigungen können vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt werden, bei stark verschmutzten Geräten empfiehlt sich ein Wechsel.
Auf einen Blick: Rauchmelder-Check in 5 Schritten
- Räume: Ausstattung in vorgeschriebenen Räumen checken
- Platzierung: Abstand zu Hindernissen prüfen
- Funktion: Testknopf drücken
- Alter: Wechseldatum prüfen
- Verschmutzung: Raucheintrittsöffnungen kontrollieren
Konzeption und Fotos: Ei Electronics
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