Jugendzimmer auf kleinem Raum: 5 praktische Tipps
Praktische Tipps zur Planung
14 Quadratmeter Grundfläche hat ein durchschnittliches Jugendzimmer. Ganz schön wenig Platz für so viele Aktivitäten: schlafen, arbeiten, chillen, mit Freunden abhängen. Um ein Jungendzimmer auf kleinem Raum einzurichten, braucht es eine praktische und platzsparende Einrichtung.
Hier kommen die 5 wichtigsten Tipps, mit denen der Wechsel vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer auf jeden Fall gelingt.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Tipps zur Gestaltung eines Jugendzimmers auf kleinem Raum
- Teilen Sie den Raum in verschiedene Wohnzonen auf.
- Nutzen Sie multifunktionale Möbel.
- Maximieren Sie den Stauraum geschickt.
- Verwenden Sie zurückhaltende Farben und Dekoration.
- Planen Sie gemeinsam mit dem Jugendlichen.
1. Tipp: Aufteilung in verschiedene Wohnzonen
Im Jugendzimmer ist nicht mehr die Legoecke gefragt, sondern es wird gewohnt, gelernt, mit Freunden gequatscht. Eine gemütliche "Chill-Ecke" muss her, in der man mit Freunden relaxen kann. Denken Sie auch daran, dass Spielkonsole, Computer oder Fernseher wichtiger werden und einen angemessenen Platz bekommen sollten. Bei einem Jugendzimmer ist deshalb eine Aufteilung in verschiedene Wohnzonen sinnvoll:
- Private Zone: von (elterlichen) Blicken abgeschirmter Rückzugs- und Chillbereich, der beim Öffnen der Tür nicht einsehbar ist
- Arbeitszone: zum Lernen und Hausaufgaben machen sowie für Stauraum
Eine clevere Raumaufteilung macht ein Zimmer nicht kleiner, im Gegenteil! Ein Raum wirkt durch die Aufteilung in verschiedene Wohnzonen sogar insgesamt größer und macht ihn zudem gemütlicher. Leichte Trennwände, Vorhänge oder Regale (Doppelnutzen als Raumteiler und für Stauraum) können helfen, verschiedene Bereiche im Raum zu definieren, ohne zu viel Platz einzunehmen.
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2. Tipp: Multifunktionale Möbel nutzen
Bei einem Jugendzimmer auf kleinem Raum sind multifunktionale Lösungen praktisch. Einige Beispiele:
Schreibtisch/Bett und Couch nebeneinander platzieren
Das Bett oder der Schreibtischstuhl kann als zusätzliche Sitzgelegenheit dienen. Platzieren Sie die Couch nicht "allein" in einer Zimmerecke, sondern in unmittelbarer Nähe des Schreibtischs oder des Bettes, um die Sitzgruppe zu vergrößern. Der Schreibtisch ersetzt gleichzeitig den Beistelltisch.
Hochbett oder Schlafsofa
Ein Hochbett schafft zusätzlichen Platz darunter für einen Schreibtisch oder eine Sitzecke. Ein Schlafsofa kann tagsüber als Sofa und nachts als Bett dienen.
Klapp- oder ausziehbare Möbel
Ein klappbarer Schreibtisch oder ein ausziehbarer Tisch spart Platz, wenn er nicht benötigt wird.
Regal als Raumteiler
Regale müssen nicht immer nur an die Wand gestellt werden. Sie können häufig effektiver als Raumteiler mit Doppelfunktion genutzt werden.
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3. Tipp: Stauraum maximieren
Bei einem Jugendzimmer auf kleinem Raum macht eine Ausmist-Aktion vor dem Umzug Sinn. Sie werden staunen, wie viel dabei zusammen kommt! Die aussortierten Spielsachen und Kuscheltiere werden bald schon von ganz alleine durch neue Bücher oder technische Geräte ersetzt.
Nutzen Sie den Raum, der zur Verfügung steht, optimal. Beispielsweise mit Unterbettkästen: Verwenden Sie Kästen oder Schubladen unter dem Bett für zusätzliche Aufbewahrung.
Sehr platzsparend sind auch Regale bis zur Decke oder eine hängende Aufbewahrung: Hohe Regale nutzen die vertikale Fläche des Raums und bieten viel Stauraum für Bücher, Dekorationen und persönliche Gegenstände. Zudem lassen Sie den Raum höher wirken.
Tipp: Hier auf Mein EigenHeim haben wir außerdem einen großen Fundus an Bauanleitungen, mit denen Sie den Raum individuell gestalten und genau an den vorhandenen Platz anpassen können.
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Wenn der Platz am Boden anderweitig gebraucht wird, ist dieser Wandklapptisch mit einem Handgriff hochgeklappt. So können Sie ihn selber bauen »
4. Tipp: Zurückhaltende Farben und Dekoration
Spätestens mit dem Eintritt auf die weiterführende Schule wird das alte Kinderzimmer schnell "uncool". Jetzt heißt es runter mit den Prinzessinnen- oder Dinotapeten. Die kunterbunten Kindermöbel haben ebenfalls ausgedient.
Aber Achtung: Der Geschmack von Teenies ändert sich schnell. Deshalb ist es besser, zurückhaltende Wandfarben zu wählen. Ein Jugendzimmer auf kleinem Raum wird sonst allzu schnell bunt und unruhig − durch aufgehängte Poster, Bilder, Spiele oder Klamotten. Helle, zurückhaltende Farben lassen den Raum außerdem größer und luftiger wirken.
Persönliche Fotos, Poster oder selbstgemachte Kunstwerke geben dem Zimmer Charakter und machen es gemütlicher. Aber auch hier gilt: Halten Sie den Raum frei von unnötigem Kram. Überlegen Sie mit dem Kind, welche Gegenstände wirklich notwendig sind.
Verwenden Sie mehrere Lichtquellen wie Deckenleuchten, Tischlampen und Lichterketten, um verschiedene Stimmungen zu schaffen und den Raum gut auszuleuchten. Auch große Spiegel reflektieren das Licht und lassen den Raum größer erscheinen.
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5. Tipp: Gemeinsam planen
Um des lieben Familienfriedens willen: Planen Sie gemeinsam und beziehen Sie Ihr Kind in die Raumgestaltung und Möbelauswahl ein. Denn letztlich muss das Zimmer Ihren Kind gefallen und nicht Ihnen. Und das kann sich oft deutlich von dem unterscheiden, was Sie sich vorstellen.
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