Homeoffice einrichten: Tipps für Ihr Büro zu Hause
Arbeitsplatz sinnvoll einrichten
Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden bringt einige Vorteile mit sich: Kein Anfahrtsweg, flexiblere Arbeitszeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind einige Gründe, die dafür sprechen. Allerdings lauern hier auch viele kleine Fallstricke, die für Ablenkung und schlechte Konzentration sorgen können.
„Die Umgebung ist ausschlaggebend dafür, wie gut man sich konzentrieren kann. Deshalb sollte auch ein Homeoffice-Platz entsprechend angepasst und ausgestattet werden“, weiß Steven Schneider, Chefeinrichter bei home24. Er gibt im Folgenden Tipps zur Einrichtung des Arbeitsplatzes zu Hause. So kann selbst eine kleine Nische zum Homeoffice-Arbeitsplatz werden.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
1. Klare Abgrenzung zwischen Büro und Wohnraum
Nicht jeder hat ein extra Zimmer übrig, das sich als Büro eignet. Umso wichtiger ist es, den Arbeitsplatz optisch vom Wohnbereich abzutrennen. Das geht zum Beispiel mit großen Zimmerpflanzen, schönen Raumteilern, offenen Regalen oder einem Eckschreibtisch.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Heimarbeitsplatz fernab von häufig frequentierten Aufenthaltsräumen oder vom Straßenlärm liegt. Sollte das auf Ihr Schlafzimmer zutreffen, achten Sie darauf, dass die Bereich Arbeiten und Schlafen optisch streng voneinander getrennt sind. Denn wer beim Einschlafen unerledigte Arbeit vor Augen hat, kann schwer abschalten.
Ist womöglich ein ruhiges Plätzchen unterm Dach frei, kann auch an einer Wand unter der Schräge eine komplette Bürozeile Platz finden, die abends diskret hinter Schiebetüren verschwindet.
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2. Der richtige Schreibtisch
Das A und O beim Arbeitsplatz ist zweifelsohne der richtige Schreibtisch. Dieser sollte ergonomisch und höhenverstellbar sein.
Als Faustregel gilt: Der Schreibtisch hat eine optimale Höhe, wenn sich die Ellenbogenspitzen bei herabhängenden Armen und aufrechtem Sitz 2 bis 3 cm unter der Tischplatte befinden und die Unterarme waagerecht auf der Schreibtischplatte liegend einen rechten Winkel zu den Oberarmen bilden.
Die ideale Schreibtischgröße bemisst sich so:
- Im besten Fall sollte die Tischplatte 80 cm Platz zu beiden Seiten messen.
- Da der optimale Sehabstand zum Bildschirm je nach Sehkraft zwischen 50–80 cm variiert, ist ein Schreibtisch mit einer Tiefe von mindestens 60 cm optimal.
- Je nach Körpergröße wird eine Schreibtischhöhe von 68 cm (bei einer Körpergröße von 1,65 m) oder 78 cm (bei einer Körpergröße von 1,80 m) empfohlen.
„Schreibtische, die sich neigen lassen, sind besonders empfehlenswert, da hier ein optimaler Augenabstand zum Monitor hergestellt werden kann“, rät Schneider. „Das schont besonders den Kopf- und Nackenbereich.“
3. Achten Sie auf eine optimale Beleuchtung
Eine gute Ausleuchtung des Arbeitsplatzes fördert die Konzentration und schont die Augen. Optimal ist natürlich Tageslicht, weshalb der Schreibtisch am besten seitlich zum Fenster steht. Ansonsten helfen Stehleuchten oder Schreibtischlampen.
Ein hoher Lichtkontrast zwischen Arbeitsbereich und dem Rest des Raumes strengt die Augen sehr an. Steven Schneider empfiehlt deshalb, auf eine ausreichende Grundbeleuchtung im ganzen Raum zu achten.
4. Ordnung halten
Unordnung lenkt ab! Ordner, Aufbewahrungsboxen und ein funktionales Schubladensystem sorgen dafür, dass alles seinen Platz hat und vor allem schnell und ohne langes Suchen griffbereit ist. Optional bieten sich auch praktische Sekretäre an, die nach getaner Arbeit einfach zugeklappt werden können und mit einem Griff das Chaos verschwinden lassen. Ein ordentlicher Arbeitsplatz ist zudem besser sauber zu halten.
5. Die richtige Arbeitsumgebung
Farben haben eine stärkere Wirkung, als man denken mag. Im Homeoffice sollten ruhige, freundliche Farben wie Weiß, Creme oder Grau dominieren. Auch Pastelltöne sind willkommen. Von knalligen Farben ist abzuraten. Sie lenken leicht ab und machen den Arbeitsplatz unruhig.
Zimmerpflanzen wirken entspannend und fördern die Konzentration. Außerdem verbessern sie das Raumklima und filtern Schadstoffe aus der Luft.
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Und nicht zu vergessen: die Raumakustik. Sie lässt sich mit Vorhängen, Wandpaneelen oder Teppichen verbessern.
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6. Kleine Motivatoren
In einer kargen, uninspirierten Umgebung möchte wohl niemand arbeiten.
„Ausgewählte Deko, wie Pflanzen, motivierende Bilder und Urlaubsandenken, verleihen dem Arbeitsbereich Persönlichkeit, lenken aber gleichzeitig nicht zu sehr vom Wesentlichen ab“, so Schneider. Und die besten Ideen kommen ja bekanntlich, wenn man nicht gerade nach ihnen sucht, sondern vielleicht mit den Gedanken beim letzten Strandurlaub ist.
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Alle Fotos: Home24
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