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Wie funktioniert Bausparen?

Für wen sich diese Finanzierung lohnt
Eine besonders in Deutschland beliebte Form der Immobilienfinanzierung, die auch staatlich gefördert wird, ist der Bausparvertrag. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Vorsparen mit Ziel: Der Bausparvertrag
Bausparen lohnt sich für alle, die von den eigenen vier Wänden träumen oder ihr Zuhause durch Modernisierungen in Schuss halten wollen. Mit einem Bausparvertrag können Sie schon lange vor dem Immobilienkauf den finanziellen Grundstein für Ihr Wohneigentum legen und rechtzeitig vorsparen.
Ein Bauspardarlehen darf nur für „wohnwirtschaftliche Zwecke“ genutzt werden, also beispielsweise für einen Immobilienkauf, für Modernisierungen oder Renovierungen – aber nicht, um beispielsweise einen Urlaub oder einen Autokauf zu finanzieren.
Bausparen besteht aus drei Phasen, die zeitlich aufeinander folgen: der Sparphase, der Zuteilungsphase und der Darlehensphase. Ein Bausparvertrag wird zunächst bespart, bis er zuteilungsreif ist. Anschließend steht Ihnen die komplette Bausparsumme inklusive Darlehen für Ihre Finanzierung zur Verfügung.
Aktuelle Entwicklung: Bauzinsen steigen wieder
Nachdem die Bauzinsen in den letzten Jahren auf einem niedrigen Niveau blieben, ziehen sie seit Anfang 2022 kräftig an und haben sich im Vergleich zum Vorjahr schon verdoppelt. Angesichts unbeständiger Kapitalmärkte und steigender Immobilienkosten ist der Bausparvertrag damit wieder eine gute Möglichkeit, Eigenkapital anzusparen.
In diesem Beitrag informiert die Bausparkasse Wüstenrot, welche Bauzinsen aktuell gelten und was das für Ihre Baufinanzierung bedeutet: Entwicklung der Bauzinsen »
Zuschüsse für Bausparer
Der Staat unterstützt die Bildung von Wohneigentum, indem er das Bausparen mit Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage und Wohn-Riester fördert.
Auf der Website der Bausparkasse Wüstenrot wird erklärt, wie das geht:
- Mit der Wohnungsbauprämie bekommt jeder Bausparer, der unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt, jährliche Zuschüsse vom Staat: Mehr zur Wohnungsbauprämie »
- Sie bekommen vermögenswirksame Leistungen von Ihrem Arbeitgeber? Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage legt der Staat unter bestimmten Voraussetzungen noch was drauf: Mehr zur Arbeitnehmer-Sparzulage »
- Mit der Riester-Förderung kann der Kauf einer eigenen Immobilie gefördert werden. 2018 wurde die Grundzulage erhöht, was die Finanzspritze noch attraktiver macht: Mehr zum Riester-Bausparen »
Das Bausparprinzip einfach erklärt: Wie funktioniert Bausparen?
Die drei Phasen des Bausparens
1. Sparphase
Zunächst leisten Sie für eine Zeit Sparbeiträge. Wie viel und wie lange, richtet sich nach Ihren Plänen, der Bausparsumme und dem entsprechend ausgewählten Bauspartarif.
Je nach Tarif ist eine bestimmte Sparrate nötig. Diese ist abhängig von der Bausparsumme. Dabei handelt es sich jedoch um eine Empfehlung, es besteht kein Sparzwang. Sie legen selbst fest, wie Sie Ihren Bausparvertrag besparen möchten.
Grundregel: Je mehr Sie sparen, umso schneller erhalten Sie das Darlehen.
Am Ende der Sparphase besitzen Sie einen Grundstock an Eigenkapital.
2. Zuteilung

Mit der Zuteilung haben Sie Ihr Sparziel erreicht. Je nach Vertrag kann die Zuteilung von folgenden Faktoren abhängen:
- Ein bestimmtes Mindestguthaben muss angespart sein.
- Bei einigen Tarifen muss eine Mindestsparzeit abgelaufen sein.
- Eine bestimmte Bewertungszahl muss erreicht sein. Diese Zahl hängt von Ihrer Spardauer und Ihrer erbrachten Sparleistung ab.
Jetzt haben Sie Anspruch auf ein Darlehen zu vorher festgelegten, festen und oft sehr günstigen Zinsen. Sie können sich jetzt entscheiden, ob Sie
- das Darlehen annehmen möchten
- das Darlehen zu einem späteren Zeitpunkt nutzen möchten oder
- den Bausparvertrag auflösen und das bisher angesparte Geld auszahlen lassen. Der Darlehensanspruch verfällt in diesem Fall allerdings.
3. Darlehensphase
Die vorher festgelegte Bausparsumme (angespartes Guthaben einschließlich Zinsen und Darlehen) wird ausgezahlt. Nun beginnt die Phase, in der Sie das Darlehen zurückzahlen.
Die Höhe der monatlichen Zins- und Tilgungsraten für das Darlehen haben Sie schon beim Abschluss des Bausparvertrags festgelegt, sie ändert sich daher nicht. Diese Sicherheit macht die Rückzahlung von Anfang an transparent und verlässlich.
Vorteile des Bausparens
- Zinssicherheit: Sie können mit festen Zinsen planen. Sie werden zu Vertragsbeginn vereinbart und sind unabhängig von Schwankungen am Kapitalmarkt. So können Sie sich günstige Konditionen für die gesamte Laufzeit sichern.
- Staatliche Zuschüsse: Sofern Sie förderberechtigt sind, fördert der Staat Bausparen gleich dreifach:
- mit der Wohnungsbauprämie
- mit der Arbeitnehmersparzulage
- mit der Riester-Förderung
- Sie können in beliebiger Höhe und so oft Sie wollen kostenfreie Sondertilgungen leisten.
- Die Beleihungsgrenze für die Immobilie ist oft höher als bei anderen Finanzierungsmodellen. Üblicherweise liegt sie bei 45-60%, bei Bausparverträgen werden oft bis zu 80% gewährt.
- Während andere Kreditarten oft über 20 bis 30 Jahre laufen, sind Bauspardarlehen meist in viel kürzerer Zeit vollständig abbezahlt.
- Weiterer Vorteil: Sie sind sehr flexibel, weil sich ein Bausparvertrag ganz Ihren Wünschen und Plänen anpassen lässt.

Wenn’s schnell gehen soll: Die Bausparsofortfinanzierung
Wenn Sie schneller Geld benötigen, können Sie die Vorteile eines Bausparvertrags dennoch nutzen: über ein sogenanntes Vorausdarlehen oder eine Zwischenfinanzierung.
Welche dieser Finanzierungsformen am besten passt, ist vom Stadium eines eventuell bestehenden Bausparvertrags, dem gewünschten Auszahlungstermin und Ihrer persönlichen Situation abhängig. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrem Finanzierungspartner beraten.
1. Vorausdarlehen
Dabei handelt es sich um die Kombination eines Bankdarlehens mit einem Bausparvertrag. Ihre gewünschte Finanzierungssumme erhalten Sie sofort. Zugleich schließen Sie einen Bausparvertrag ab, der zukünftig von Ihnen bespart wird. Auch bei diesem Finanzierungsmodell profitieren Sie von den staatlichen Bausparvergünstigungen.
Für das Darlehen zahlen Sie zunächst nur Zinsen, nach der Zuteilung des Bausparvertrages wird das Vorausdarlehen durch den Bausparvertrag abgelöst. Ab dann zahlen Sie eine vereinbarte Zins- und Tilgungsrate.
2. Zwischenfinanzierung
Diese Möglichkeit für ein sofortiges Darlehen bietet sich zum Beispiel an, wenn Sie bereits genügend Geld auf Ihren Bausparvertrag angespart haben, dieser aber noch nicht zuteilungsreif ist. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie auch in diesem Fall ein Sofortdarlehen erhalten. Dafür zahlen Sie bis zur Zuteilung des Bausparvertrags Zinsen. Sobald der Vertrag dann zugeteilt ist, zahlen Sie Ihr Bauspardarlehen zurück.
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