Küchenarbeitsplatten im Vergleich
Materialvergleich von Arbeitsplatten
Kunststoff, Massivholz, Edelstahl, Glas oder Naturstein − viele Werkstoffe stehen für die Arbeitsplatte in der Küche zur Wahl. Wir machen den Vergleich: Welche Vor- und Nachteile hat jedes Material?
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Wandverkleidungen schützen Küchenwände gegen Wasserdampf und Fett und sehen zudem chic aus. Wenn Sie eine neue Küche planen, können Sie zwischen verschiedenen Materialien wählen. Materialien für die Wandverkleidung in der Küche »
Schichtstoff-Platten
- Die klassische Küchenarbeitsplatte besteht aus einer 38 mm starken Spanplatte, die mit Schichtstoff (HPL) belegt ist.
- Vorteil: pflegeleicht, preisgünstig und in einer riesigen Auswahl verfügbar.
- Aber: Heiße Töpfe und Pfannen direkt vom Herd brauchen einen Untersetzer. Schneiden ohne Unterlage ist tabu.
Massivholz-Platten
- Massivholz-Arbeitsplatten sind aus Harthölzern wie Buche oder Eiche gefertigt.
- Die beste Oberflächenbehandlung ist Ölen, hierfür gibt es spezielles Arbeitsplatten-Öl. Die Oberfläche sollte regelmäßig gepflegt und aufgefrischt werden.
- Die Platten sind relativ empfindlich, was Schnitte, Flecken oder Hitze angeht.
- Der große Trumpf: Weist die Oberfläche zu viele Gebrauchsspuren auf, einfach abschleifen und neu einölen.
Edelstahl
- Das glatte und porenfreie Material ist sehr hygienisch, leicht zu reinigen und hitzebeständig.
- Allerdings ist es nicht kratzfest, und Wassertropfen hinterlassen darauf ihre Spuren.
- Damit der Glanz erhalten bleibt: öfter mal Spezialreiniger verwenden.
Granit-Platten
- Kratzer oder heiße Töpfe brauchen Sie nicht kümmern, das Material ist nahezu unverwüstlich.
- Das Material ist in der Regel unbeschichtet. Fette oder Fruchtsäfte können bei längerer Einwirkung Flecken hinterlassen. Deshalb immer gleich abwischen. Granit sollte nicht mit scharfen Mitteln geputzt werden. Am besten eignen sich zum Reinigen reines Wasser, Glasreiniger oder spezielle Produkte für Naturstein.
- Naturstein ist nicht gerade preiswert und bringt ordentlich Gewicht auf die Waage.
- Fällt Ihnen etwas Zerbrechliches aus der Hand, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt gehen.
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Weitere Natursteine
- Neben Granit gibt es zahlreiche weitere Natursteine, die alle sehr hitzebeständig sind, wie Sandsteine, Tonschiefer, Kalkgestein oder Marmor. Jedes Material hat seine spezifischen Eigenschaften und muss entsprechend behandelt werden.
- Natursteine sind sehr robust, aber oft auch empfindlich gegen Flecken. Dies trifft besonders auf offenporige, meist helle Steine zu.
- Durch eine Spezialimprägnierung wird die Oberfläche wasser-, schmutz- und ölabweisend ausgerüstet.
Beton
- Die klassische Oberflächenbearbeitung ist Ölen und Wachsen – was etwa halbjährlich wiederholt werden sollte. Das Öl bietet allerdings nur eingeschränkt Schutz, so dass sich mit der Zeit eine Patina bildet.
- Eine Alternative sind Hartlacke. Sie schützen besser, verändern aber auch die Haptik und sind nicht völlig hitzebeständig.
- Kanten, die nicht gerundet sind, können absplittern – wer sich für eine Betonarbeitsplatte entscheidet, sollte nicht allzu pedantisch sein und Gefallen daran haben, dass das Material „lebt“.
- Beton wird gegossen. Für jede Küche müssen daher in der Regel individuelle Formen hergestellt werden. Der handwerkliche Aufwand ist daher hoch.
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Sicherheitsglas
- Durch seine geschlossene Oberfläche ist Glas glatt und hygienisch. Das Material lässt sich leicht und schnell reinigen.
- Öl oder Säuren können Glas nichts anhaben, das Material muss auch nicht imprägniert werden.
- Die Glasunterseite kann gefärbt werden. So wird die Arbeitsplatte zum optischen Highlight der Küche.
Mineralwerkstoffe
- Mineralwerkstoffe bestehen aus einer mineralischen Komponente (Aluminiumhydroxid) und einem Acrylat oder Polyesterharz.
- Sie sind haptisch wärmer als Steinplatten oder Edelstahl, aber auch empfindlicher, was Hitze oder Kratzer angeht.
- Da die Mineralwerkstoffe durchgefärbt sind, können Gebrauchsspuren überarbeitet werden.
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