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Kaminöfen und Kachelöfen in Neu- und Altbau

Heizen mit Holz
Was ist besser: ein Kamin- oder Kachelofen? Was muss im Neubau, was im Altbau beachtet werden? Wir bieten eine Entscheidungshilfe für den Kauf neuer und den Austausch alter Öfen.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Kamin oder Kachelofen?

Kaminöfen
- Kaminöfen gibt es für Scheitholz oder Pellets, für Alt- oder Neubau, mit Speicheranschluss oder ohne.
- Für offene Essbereiche werden Zusatzfunktionen zum Warmhalten, Kochen oder Backen gerne genutzt.
- Das Verhältnis von Wärmespeicherung und Wärmeabgabe wird vor allem vom Speichermaterial bestimmt: Speckstein-Verkleidungen halten die Wärme länger als andere Natursteine oder Keramik. Metallverkleidungen sorgen für eine sofortige Wärmeabgabe.
Kachelöfen
- Kachelöfen sind im Gegensatz zu Kaminöfen fest eingebaute Unikate.
- Ihre große Speichermasse steht für die langsame Abgabe behaglicher Strahlungswärme in den Raum oder – über Luftkanäle – in die Nebenräume.
- Neben den traditionellen Verkleidungen aus keramischen Kacheln werden auch bei Kachelöfen Naturstein- und Putzverkleidungen immer beliebter.
Wasserführende Kaminöfen
Noch wenig bekannt sind bislang wasserführende Kaminöfen. Dabei handelt es sich dabei um effiziente Wärmeerzeuger, die das Hauptheizsystem entlasten können.
- Wasserführende Kamine und Kaminöfen gibt es sowohl für Stückholz als auch für Holzpelletöfen.
- Wasserführende Kaminofen sind mit einem Wärmetauscher in Form einer Wassertasche ausgestattet.
- Vorteile sind die höhere Energieeffizienz, die Heizkosten spart. Dem gegenüber stehen höhere Kosten und höherer Planungsaufwand für Anschaffung und Montage
- Im Unterschied zu konventionellen Kamin- und Kachelöfen heizen sie auf zweierlei Weise: Zum einen geben sie – wie jeder Ofen – Strahlungswärme in den Raum ab, in dem er steht. Zum anderen erwärmt er das Heizungswasser des zentralen Heizsystems, zum Beispiel einer Gasheizung.
In unserem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie ein wasserführender Kaminofen die Heizung unterstützt »
Kaminöfen im Altbau: Das müssen Sie beachten
Das sollten Sie beachten, wenn Sie im Altbau einen Kamin einbauen oder modernisieren möchten:
- Der Schornsteinfeger informiert über Austauschpflichten und über die Anforderungen, die der neue Ofen erfüllen muss.
- Passen Sie den Leistungsbereich des neuen Ofens an die Räumlichkeiten an: Ist das Haus neu gedämmt oder soll es besser gedämmt werden, wählen Sie den Ofen lieber eine Nummer kleiner.
- Lange Speicherzeiten oder schnelle Wärmeabgabe? Wählen Sie den passenden Ofentyp gemäß Ihres Heiz- und Nutzerverhaltens aus.
- Offene Kamine lassen sich durch eine Kaminkassette mit Sichtscheibe oder einen Gaseinsatz den aktuellen Emissions- und Sicherheitsanforderungen anpassen.
Der Schornsteinfeger als Experte
Der erste Ansprechpartner ist in der Regel der Schornsteinfeger. Da er die Anlage auch abnehmen muss, bevor sie in Betrieb gehen darf, ist es gut, ihn von Anfang an in die Planung mit einzubinden. Er prüft im Altbau beispielsweise, ob ein Anschluss des Ofens an den vorhandenen Schornstein möglich ist. Und er kann wichtige technische Ratschläge geben.
Feinstaubschleudern müssen raus
Wenn es um den Austausch alter Kaminöfen geht, spielt ebenfalls der Schornsteinfeger eine entscheidende Rolle. Er weist Besitzer anhand des Ofenbaujahrs im Rahmen seiner Kontrollmessungen darauf hin, ob und bis wann Handlungsbedarf besteht – für einen neuen Öfen mit moderner Bau- und Verbrennungstechnik.
Teilweise kann auch durch den Einbau einer Heizkassette, eines Feinstaubfilters oder einer modernen Verbrennungssteuerung nachgerüstet werden. Beim einem offenen Kamin lohnt sich der Einbau eines Heizeinsatzes mit Sichtscheibe: Die Verbrennung lässt sich gut regeln, die Wärme hält sich länger, und der Schadstoffausstoß wird reduziert.
Achtung: Bis Ende 2024 müssen alte Öfen raus!
Die Frist läuft: Bis Ende 2024 müssen alte Öfen (Baujahr vor April 2010) ausgetauscht oder nachgerüstet werden. Die Vorschriften im Überblick. Mehr zu Nachrüstpflicht für alte Kaminöfen »
Kaminöfen im Neubau: Das müssen Sie beachten

In Neubauten mit ihrem sehr guten Dämmstandard müssen Kaminöfen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen:
- Die Verbrennungsluft muss „raumluftunabhängig“ von außen zugeführt werden, um Unterdruck in den Räumen zu vermeiden.
- Beim Betrieb in einem Haus mit Lüftungsanlage sind spezielle Kontroll- und Steuerungseinrichtungen nötig.
- Gibt ein Kaminofen die ganze Wärme an den Aufstellraum ab, droht in Neubauten Überhitzung. Über eine sogenannte Wassertasche kann der Kaminofen an den Warmwasserspeicher angeschlossen werden – so kommt der Großteil der Ofenwärme der Zentralheizung zugute.
- In sehr energiesparenden Häusern kann ein entsprechend ausgelegter Kaminofen das ganze Haus mit Wärme versorgen. In diesem Fall ist für die Warmwasserbereitung im Sommer zusätzlich eine Solarwärmeanlage ratsam.
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